Second Hand & Upcycling
- von Anna Bach
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- 16 Juni, 2020
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Ich kaufe meine Kleidung liebend gerne auf dem Flohmarkt oder in Second Hand Läden. Auf Flohmärkten finde ich sogar tolle Wollpulli's, die ich zum Upcycling nutze und Kraftkleidung für Natarai nähe.
Ich finde zum Wandel der Menschheit gehört auch ein achtsamer Konsum: „Was brauche ich wirklich? Und; muss ich das wirklich neu kaufen oder finde ich vielleicht im Second Hand genau das, was ich suche?“
Egal ob es um Kleidung, Möbel, Technik
oder etwas anderes geht. Deine Sachen so lange wie möglich zu
nutzen ist nachhaltig. Häufig sehe ich Beiträge über das Ausmisten von Kleiderschränken. Ich persönlich finde dies nur sinnvoll,
wenn wir dafür im Anschluss nicht wieder Berge von Neuem anschaffen.
Deshalb plädiere ich dafür, wirklich nur das auszumisten, was dir überhaupt nicht mehr entspricht. Diese Kleidung kannst du verschenken oder in einem
Kleidertausch anbieten. Oder du bringst sie zum Schneider und lässt sie umnähen. Aus alter Kleidung können wunderbare neue Lieblingsstücke gezaubert werden.
- Manchmal ist ein T-Shirt nur etwas zu lang, Jersey kann man einfach abschneiden. Oft rollt sich die Kante ein, was ich persönlich schön finde und ich nähe es dann nicht mal um.
- Kleine Löcher können einfach geflickt werden. Wir selbst sind auch vom Leben gezeichnet. Warum also wegen einem Loch wegwerfen?
- Zu weit? Ein Pulli oder T Shirt enger nähen geht schnell und einfach
- Die Ärmel zu kürzen zaubert manchmal einen ganz anderen Look
- Die Rocklänge kannst du deinem Style anpassen, usw.
Also, wenn du Lust hast und deine Kleidung auch lange tragen und wertschätzen möchtest, schau dir die aussortierten Stücke und Stoffe nochmal genau an!!! Wenn du Fragen hast schicke mir ein Foto. Ich berate dich gerne, denn ein achtsamer Konsum liegt mir sehr am Herzen. Da ich seit meiner Jugend nähe und meine Kleidung ständig ausbesser und upcycle, habe ich ein gutes Auge dafür:-))) Und für alle, die in der Nähe von Köln wohnen. Melde dich bitte, wenn du Interesse an einem Kleidertausch hast. Ich würde das gerne organisieren und finde diese gemeinsamen Anproben sehr schön und bereichernd.
Deine Anna

Wusstest du, dass die Raunächte ursprünglich nicht die Zeit zwischen den Jahren bildeten, da es die Kalender mit festem Jahreswechsel damals noch nicht gab? Diese Kalender wurden nämlich erst in der Neuzeit eingeführt.
Der Ursprung der Rauhnächte liegt viel früher und basiert vermutlich auf der germanischen und keltischen Tradition. Im germanischen Kalender gab es sowohl das Mond- als auch das Sonnenjahr. Das Sonnenjahr hatte 365 Tage, das Mondjahr hingegen 354. Genau diese Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten bildete auch damals schon die Zeit der Rauhnächte, also lange bevor es überhaupt den klassischen Jahreswechsel gab, so wie wie ihn kennen.
So war es wohl die Differenz zwischen dem Mond- und Sonnenjahr und die festliche Weihnachtszeit, welche im Ursprung auf die Wintersonnenwende zurückzuführen ist, die den Menschen ein Gespür für die heiligen 12 Nächte gab. Denn an Weihnachten wurde nicht gearbeitet, sonder gefeiert, gemeinsam gegessen, erzählt, reflektiert was war und was sein wird. So erzählten die Menschen sich Geschichten, auch von der Dunkelheit und ihren Wesen und es war Raum für die Bewusstheit und Wahrnehmung der Geister die umherzogen. Die Göttin Percht gilt als Göttin der Rauhnächte. Sie wachte schon früher darüber, dass nicht gearbeitet wurde, denn was in den Sperrnächten weggesperrt wurde, sollte auch noch während der Rauhnächte verschlossen bleiben.
Seit jeher waren die 12. heiligen Nächte Wegweiser für die Zukunft und eine Zeit der Visionen, Wünsche und Orakelbefragung. Als ursprüngliches Orakel diente damals die Beobachtung des Wetters, denn das Wetter der Rauhnächte wurde in analogen Zusammenhang mit den folgenden Monaten gesetzt.
Heutzutage wird der Zauber der Rauhnächte wieder gelebt. Ich glaube, dass ist ein Ausdruck dessen, dass wir uns nach Verbindung und der Magie unseres Lebens sehnen. Grade nach der trubeligen Vorweihnachtszeit kommen wir an Weihnachten und zum Jahreswechsel gerne in einen besinnlicheren Modus, reflektieren was war und was sein wird.
Warum sind Rituale so beliebt und wichtig? Mit ihren festen Abläufen geben sie uns ein Gefühl von Struktur und Sicherheit. Es sind kraftvolle Handlungen, die in einer heiligen Energie schwingen und uns Anbindung, Trost und Heilung schenken können. Beliebt sind unter anderem Räucherrituale, die Orakelkartenbefragung, das 13 Wünsche Ritual und Feuerzeremonien. Das Räuchern mit Pflanzen dient sowohl der Reinigung von Räumen und dem menschlichen Energiefeld als auch dem Aufladen mit neuen Kräften.
Ähnlich, wie die Menschen früher das Wetter der Rauhnächte in Analogie mit dem Wetter der folgenden Monate gebracht haben, so ziehen heutzutage viele Menschen jede Nacht ein Orakelkarte und bringen sie in Analogie mit dem entsprechenden Monat des neuen Jahres. Die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember steht dann für Januar im Folgejahr usw.
Für welche Rituale du dich entscheidest ist nicht so wichtig, als dass du sie in Verbindung mit deinem Herzen tust, denn alles, was du mit deiner Liebe tust, bedeutet Heilung für dich und die Welt.







