Rückblick und Visionen
- von Anna Bach
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- 22 Jan., 2020
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Willkommen 2020

Kurz vor Silvester kam ich in Portugal an - in dem kleinen Haus am Meer, hoch oben auf den Klippen. Unter mir öffnet sich die Weite des atlantischen Ozeans. Hier habe ich das Jahr in Stille ausklingen lassen und ein Neues begrüßt. Nicht eine einzige Silvesterrakete habe ich gehört und fand das richtig gut.
Wenn ich auf 2019 blicke, sehe ich, dass es ein ziemlich volles, aktives Jahr war. Ich habe vieles gerockt, mir Dinge angeeignet von denen ich null Ahnung hatte: Internetseite und Online Shop aufbauen? Wie geht das? Ich war mutig und habe meine persönlichen Themen in Beiträgen für Instagram und meinen Blog offen gelegt. Es hat sich gelohnt, denn ich bin mit wertvollem Austausch und besonderen Kontakten beschenkt worden. Danke!
Meine Nähmaschine stand selten still. Ich habe viele neue Kraftkleidung entworfen, sie fleißig fotografiert, mich fotografieren lassen – Danke, Andreas, für deine liebevolle Geduld mit mir und meinen Launen. Neue Botschaften der Tier- und Pflanzenwelt kamen zu mir, während ich die Kleidung nähte. Die Meditationen dazu sind auf meiner Homepage veröffentlicht. Ich habe Erfahrungen mit verschiedensten Stoffhändlern und Stoffen gesammelt. Mein Stofflager ist nun mehr als voll.
Deshalb habe ich mir für das Jahr 2020 vorgenommen, hauptsächlich mit dem zu arbeiten, was ich habe und mir Zeit zu geben, bestimmte Projekte in Ruhe zu entwickeln. Vor meinem inneren Auge sehe ich Chakragürtel und Krafttiergürtel, die mit Perlen und entsprechenden Symbolen bestickt sind. Dadurch inspiriert, habe ich schon begonnen, mich näher mit den Farben und der Chakralehre zu beschäftigen. Bald kannst du dich auf meiner Homepage über die Wirkung und Symbolik vieler Farbe informieren. Die Texte über Rot, Blau und Gelb sind schon ergänzt und online gestellt. Natürlich werde ich auch neue Kraftkleidung nähen und mich mit meinem großen Stoffvorrat austoben. Neue Krafttierketten und Ohrringe kommen bald in meinen Shop. Eine Delfinkette ist auch dabei!
Das erste neue Kraftkleid für 2020 habe ich direkt nach Weihnachten genäht und es mir persönlich zum neuen Jahr geschenkt. Getauft habe ich es „das Glückskleid“, denn sein Muster verbindet zugleich mit unserer naturverbundenen wilden Kraft und mit unserer Lebensfreude. Das warm-braune Leopardenmuster strahlt zudem eine erdige Energie aus und stärkt die Verbindung zu unseren Wurzeln und zum Element Erde. Das Glückskleid unterstützt uns dabei, unsere wilde Frau zu fühlen und sie in unserem Leben und unseren Visionen wirken zu lassen. Sie ermutigt uns, das Leben so zu gestalten, dass wir glücklich sind. Lebensfreude und Leichtigkeit wird durch das bunte Paisleymuster genährt. Es erinnert uns daran, die Dinge froh und positiv zu betrachten. Die Farben des Musters orange, gelb und blau schwingen in Resonanz mit dem zweiten, dritten und fünften Chakra und wirken dort harmonisierend. Ich habe mich gleich in diesen kraftvollen Viskosestoff verliebt und nach und nach die ganze Rolle aufgekauft, weil mich das Thema der weiblichen Kraft sehr berührt. Mir wird immer klarer, dass mein Weg ganz eng mit dem ersten Chakra verwoben ist. Beruflich und privat! Themen, die in mir geheilt wurden und noch geheilt werden, meine Vorliebe für rote Kleidung und meine heilenden Chakrahosen spiegeln dies ebenso wider.
Von meinem ersten bis sechsten Lebensjahr lebte ich auf dem Land in Portugal und lernte dort, auf Mutter Erde zu gehen. Das bedeutet, ein Teil von ihr zu sein, ihren Herzschlag zu fühlen, die Schuhe auszuziehen und sie unter den Füßen zu spüren. Es bedeutet, Mutter Erde zu sehen, zu hören, zu riechen und sie in all ihren Facetten wahrzunehmen. Es bedeutet, sie so zu lieben wie sie ist - in jeder Jahreszeit; bei jedem Wetter. Zwar wurde diese Intensität im Laufe meines Lebens verschüttet, aber etwas in mir erinnert sich und weißt mir den Weg.
Um ihn zu gehen, werde ich meine
Arbeitstage etwas umstrukturieren und den Freitag für besondere
Aufgaben frei halten. Als germanischer Glückstag der Göttin Freya
ist dieser Tag bestens geeignet, um mein Frau sein zu feiern,
Kraftkleidung für wilde Frauen zu kreieren, draussen in der Natur zu
SEIN und zu lauschen. Ich werde die ein oder andere Erkenntnis mit
dir teilen, freue mich auf ein lebendiges Jahr und besonders auf den Austausch mit
dir.
Deine Anna

Wusstest du, dass die Raunächte ursprünglich nicht die Zeit zwischen den Jahren bildeten, da es die Kalender mit festem Jahreswechsel damals noch nicht gab? Diese Kalender wurden nämlich erst in der Neuzeit eingeführt.
Der Ursprung der Rauhnächte liegt viel früher und basiert vermutlich auf der germanischen und keltischen Tradition. Im germanischen Kalender gab es sowohl das Mond- als auch das Sonnenjahr. Das Sonnenjahr hatte 365 Tage, das Mondjahr hingegen 354. Genau diese Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten bildete auch damals schon die Zeit der Rauhnächte, also lange bevor es überhaupt den klassischen Jahreswechsel gab, so wie wie ihn kennen.
So war es wohl die Differenz zwischen dem Mond- und Sonnenjahr und die festliche Weihnachtszeit, welche im Ursprung auf die Wintersonnenwende zurückzuführen ist, die den Menschen ein Gespür für die heiligen 12 Nächte gab. Denn an Weihnachten wurde nicht gearbeitet, sonder gefeiert, gemeinsam gegessen, erzählt, reflektiert was war und was sein wird. So erzählten die Menschen sich Geschichten, auch von der Dunkelheit und ihren Wesen und es war Raum für die Bewusstheit und Wahrnehmung der Geister die umherzogen. Die Göttin Percht gilt als Göttin der Rauhnächte. Sie wachte schon früher darüber, dass nicht gearbeitet wurde, denn was in den Sperrnächten weggesperrt wurde, sollte auch noch während der Rauhnächte verschlossen bleiben.
Seit jeher waren die 12. heiligen Nächte Wegweiser für die Zukunft und eine Zeit der Visionen, Wünsche und Orakelbefragung. Als ursprüngliches Orakel diente damals die Beobachtung des Wetters, denn das Wetter der Rauhnächte wurde in analogen Zusammenhang mit den folgenden Monaten gesetzt.
Heutzutage wird der Zauber der Rauhnächte wieder gelebt. Ich glaube, dass ist ein Ausdruck dessen, dass wir uns nach Verbindung und der Magie unseres Lebens sehnen. Grade nach der trubeligen Vorweihnachtszeit kommen wir an Weihnachten und zum Jahreswechsel gerne in einen besinnlicheren Modus, reflektieren was war und was sein wird.
Warum sind Rituale so beliebt und wichtig? Mit ihren festen Abläufen geben sie uns ein Gefühl von Struktur und Sicherheit. Es sind kraftvolle Handlungen, die in einer heiligen Energie schwingen und uns Anbindung, Trost und Heilung schenken können. Beliebt sind unter anderem Räucherrituale, die Orakelkartenbefragung, das 13 Wünsche Ritual und Feuerzeremonien. Das Räuchern mit Pflanzen dient sowohl der Reinigung von Räumen und dem menschlichen Energiefeld als auch dem Aufladen mit neuen Kräften.
Ähnlich, wie die Menschen früher das Wetter der Rauhnächte in Analogie mit dem Wetter der folgenden Monate gebracht haben, so ziehen heutzutage viele Menschen jede Nacht ein Orakelkarte und bringen sie in Analogie mit dem entsprechenden Monat des neuen Jahres. Die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember steht dann für Januar im Folgejahr usw.
Für welche Rituale du dich entscheidest ist nicht so wichtig, als dass du sie in Verbindung mit deinem Herzen tust, denn alles, was du mit deiner Liebe tust, bedeutet Heilung für dich und die Welt.







