"Schaff Platz für Neues!"
- von Anna Bach
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- 23 Apr., 2023
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Sinnvoll? Oder Schnee von gestern?

Dinge loszulassen, sie wegzugeben und beizeiten auszusortieren ist ein Trend der letzten Jahrzehnte, vor allem in der Mode und im Umgang mit Kleidungsstücken. In vielen posts, blogs, Artikeln wird beschrieben wie toll es ist sich von alten Stücken zu befreien und wie wohltuend es sein soll, etwas Neues im Schrank zu haben. Es gibt Menschen, die verdienen viel Geld damit, indem sie anderen Menschen beibringen wie man gut ausmistet und in seinem Kleiderschrank Platz für Neues schafft. In diesem blog möchte ich diese herkömmliche Herangehens- und Sichtweise auf Kleidung hinterfragen und dazu inspirieren die Beziehung zu deiner Kleidung bewusst und liebevoll zu gestalten und sie lange zu tragen.
Was bringt nun Menschen dazu ausmisten zu wollen?
Es kommt wohl darauf an, ob du extra ausmistest
um dir danach Neues anzuschaffen. Das finde ich persönlich nicht
ressourcenschonend. Ich bin dafür, dass wir die Kleidung im Schrank,
sofern sie aus Naturfasern besteht, so lange wie möglich
tragen.
Ja, es stimmt schon, manchmal fühlt man sich nicht
mehr wohl in einem Teil oder man hat das Gefühl was Neues zu
brauchen. Ich finde es lohnt sich dem auf den Grund zu gehen. Vieles,
was du im Alltag nicht mehr tragen möchtest, eignet sich vielleicht
als Sport oder Schlafkleidung! Und viele Stücke lassen sich mit
Upycyling aufpeppen. Löcher lassen sich flicken.
Bitte lasst uns achtsam sein und die Kleidung die wir haben schätzen, ehren und lange tragen. Die Textilbranche ist der zweitgrößte Umweltverschmutzer der Welt. Für die Fast Fashion Industrie werden Menschen ausgebeutet und ganze Ökosysteme vergiftet, was wiederum die Lebensgrundlage von Millionen Menschen und Tieren vernichtet.
Es ist ein weiter Weg um ein Kleidungsstück
herzustellen, dessen wir uns oft nicht bewußt sind. Lasst uns der
Entstehung und all den Materialien - den Pflanzen und Tieren
danken. Danke an die Färber, Designer, Schneider, Magier und
Verkäufer. Danke an die Kräfte der Natur, die mitgewirkt haben: die
Sonne, das Land, das Wasser.
Wenn du das Gefühl hast etwas
Neues zu brauchen, kannst du dich fragen,was eigentlich
dahintersteht? Ist es ein Konsummuster unserer Gesellschaft oder eine
innere Leere die du damit füllen möchtest? Oder verspürst du
wirklich den tiefen Wunsch nach energetisch hochschwingender von Hand
genähter KraftKleidung, die dich in deinen Prozessen unterstützt?
Natürlich schenkt dir diese Kleidung mehr Kraft als Kleidung von der
Stange.
Eine liebgewonnene Kundin beschreibt dies
folgendermaßen: „Das finde ich, ist der eigentliche Reichtum an
Klamotten, wenn man sein Geld für selbstgenähte Kleidung ausgibt
die energetisch hoch schwingt und von einem Menschen genäht ist. Ich
finde das einfach total inspirierend. Danke für diese Arbeit die du machst. Ich
finde das mega wichtig sich so echt zu zeigen und dann auch andere
Menschen zu inspirieren. Danke, dass du das auf deine Weise machst.
Du erstellst einfach deine Produkte und segnest sie am Yonibaum.
Diese Stelle an deinem Kraftort in der Natur sieht so süß
aus.“
KraftKleidung verbindet dich mit deinem Spirit und
macht bestimmte Aspekte von dir sichtbar. Es stärkt deine inneren
Qualitäten und auch die Verbindung zu deinen Helfern. Dies können
Krafttiere,Pflanzenspirits, Engel, Farbwesen oder die Elemente sein.
Ich nähe aus Materialien und Schnitten, die nicht an die Mode und
Season gebunden sind sondern dich ein leben lang begleiten können.
Ich nähe mit Qualitätsstoffen aus Naturfasern und lasse mein
Nähtalent und meine Leidenschaft in hochwertig verarbeitete,
langlebige Kleidung fließen.
„Schaff Platz für Neues!“
Diese Art von Marketing ist für mich nicht stimmig. Ich nähe sehr
gerne für dich – aber nicht um jeden Preis. Ich möchte nicht
davon profitieren und Aufträge bekommen dafür dass gut erhaltene
Kleidung aussortiert wird. Wie stehst du dazu? Und was bedeutet
Kleidung für dich?

Wusstest du, dass die Raunächte ursprünglich nicht die Zeit zwischen den Jahren bildeten, da es die Kalender mit festem Jahreswechsel damals noch nicht gab? Diese Kalender wurden nämlich erst in der Neuzeit eingeführt.
Der Ursprung der Rauhnächte liegt viel früher und basiert vermutlich auf der germanischen und keltischen Tradition. Im germanischen Kalender gab es sowohl das Mond- als auch das Sonnenjahr. Das Sonnenjahr hatte 365 Tage, das Mondjahr hingegen 354. Genau diese Differenz von 11 Tagen und 12 Nächten bildete auch damals schon die Zeit der Rauhnächte, also lange bevor es überhaupt den klassischen Jahreswechsel gab, so wie wie ihn kennen.
So war es wohl die Differenz zwischen dem Mond- und Sonnenjahr und die festliche Weihnachtszeit, welche im Ursprung auf die Wintersonnenwende zurückzuführen ist, die den Menschen ein Gespür für die heiligen 12 Nächte gab. Denn an Weihnachten wurde nicht gearbeitet, sonder gefeiert, gemeinsam gegessen, erzählt, reflektiert was war und was sein wird. So erzählten die Menschen sich Geschichten, auch von der Dunkelheit und ihren Wesen und es war Raum für die Bewusstheit und Wahrnehmung der Geister die umherzogen. Die Göttin Percht gilt als Göttin der Rauhnächte. Sie wachte schon früher darüber, dass nicht gearbeitet wurde, denn was in den Sperrnächten weggesperrt wurde, sollte auch noch während der Rauhnächte verschlossen bleiben.
Seit jeher waren die 12. heiligen Nächte Wegweiser für die Zukunft und eine Zeit der Visionen, Wünsche und Orakelbefragung. Als ursprüngliches Orakel diente damals die Beobachtung des Wetters, denn das Wetter der Rauhnächte wurde in analogen Zusammenhang mit den folgenden Monaten gesetzt.
Heutzutage wird der Zauber der Rauhnächte wieder gelebt. Ich glaube, dass ist ein Ausdruck dessen, dass wir uns nach Verbindung und der Magie unseres Lebens sehnen. Grade nach der trubeligen Vorweihnachtszeit kommen wir an Weihnachten und zum Jahreswechsel gerne in einen besinnlicheren Modus, reflektieren was war und was sein wird.
Warum sind Rituale so beliebt und wichtig? Mit ihren festen Abläufen geben sie uns ein Gefühl von Struktur und Sicherheit. Es sind kraftvolle Handlungen, die in einer heiligen Energie schwingen und uns Anbindung, Trost und Heilung schenken können. Beliebt sind unter anderem Räucherrituale, die Orakelkartenbefragung, das 13 Wünsche Ritual und Feuerzeremonien. Das Räuchern mit Pflanzen dient sowohl der Reinigung von Räumen und dem menschlichen Energiefeld als auch dem Aufladen mit neuen Kräften.
Ähnlich, wie die Menschen früher das Wetter der Rauhnächte in Analogie mit dem Wetter der folgenden Monate gebracht haben, so ziehen heutzutage viele Menschen jede Nacht ein Orakelkarte und bringen sie in Analogie mit dem entsprechenden Monat des neuen Jahres. Die Nacht vom 24. auf den 25. Dezember steht dann für Januar im Folgejahr usw.
Für welche Rituale du dich entscheidest ist nicht so wichtig, als dass du sie in Verbindung mit deinem Herzen tust, denn alles, was du mit deiner Liebe tust, bedeutet Heilung für dich und die Welt.







